Ox-Fanzine Generous Maria Electricism Buzzville Records
Für Stoner-Rock (manchmal sind so dämliche Schubladen einfach
unumgänglich) fallen GENEROUS MARIA geradezu mit der Tür ins Haus. Gut so, denn der Opener "The chilling effect" ist ein richtig wuchtiger Brecher, mit dem die Band aus Göteborg beweist, dass es auch noch Jahre nach der Hochphase dieses vermeintlichen Genres etwas zu sagen gibt. Und auch die folgenden Stücke auf "Electricism" stehen in der Tradition des reduzierten und groovebetonten R.O.C.K. Dabei wird aber auch gerne mal über den Tellerrand geblickt und festgestellt, dass es nicht immer der Dampfhammer sein muss. Die gewünschte Eingängigkeit kann auch mit eher zurückgelehnten Mitteln erreicht werden, bestes Beispiel hierfür "All wrong alright". Wenn die Band dann wie bei "Slit eyed lizard" in Zeitlupengeschwindigkeit alles niederwalzt, was sich in den Weg stellt, erinnert das Gganze an den KYUSS-Meilenstein "Sky Valley" und muss sich dabei nicht einmal vor den eben genannten verstecken - das will schon was heißen. Klar, neu ist hier nichts, aber wer so stilsicher und hemmungslos klaut, weiß was er macht. Und die schlimmsten Klischees werden auch nur durch den Infozettel der Plattenfirma bedient. Neben dem Gesang, der nicht mal auf Albumlänge wirklich nervt, ist der große Vorteil das gute Mastering von Göran Finnberg (SPIRITUAL BEGGARS, OPETH, THE HAUNTED, ...). Ich sag es mal so: GENEROUS MARIA stecken viele artverwandte Bands locker in die Tasche. (44:41) 07/10 Lars Koch
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